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Brennnesselpapier, durchgekaut

Nun habe ich endlich ein größeres Brennnesselpapier aus meinen gekauten Fasern geschöpft. Ich sammle schon seit längerer Zeit. Die Fasern sind so fein, dass sie sich schnell verklumpen und ein gleichmäßiges, dünnes Papier schwierig ist. Es ist ausgesprochen stabil und fest, ganz ohne Zusatzstoffe, auch an den transparenten Stellen ist es stabil. Auf den Bildern sieht man, wie ich die Fasern aufbereite. Normalerweise nehme ich aufgetragene Brennnesseltextilien, schneide sie ganz klein und geb sie dann in den Mixer mit viel Wasser. Wirklich nur kleine Mengen, sonst schafft der Mixer das nicht. Wenn ich die kurzen Faserreste vom Spinnen nehme, kaue ich diese mit einem Tropfen Minz-oder Salbeiöl. Es ist ein wirklich gutes Kiefertraining und nach kurzer Zeit eine angenehme Kaumasse. Meinen diagnostizierten Knochenschwund an einer Seite des Kiefers hab ich damit zumindest wieder rückgängig gemacht.
Die durchgekauten Fasern koche ich aus und mixe sie noch, bevor ich das Papier schöpfe. Ich bin ganz begeistert wie sich das Papier anfühlt, so fein und doch stabil. Für meine kommenden Brennnesselkurse hab ich nun noch ein schönes und besonderes Objekt, das ich zeigen kann