Da ich mal wieder gelesen hatte, wie heilsam das Barfußlaufen ist und auch selbst merke, wie gut es mir tut, bin ich eine Woche lang meine Spazierstrecke fast komplett barfuß gegangen. Das Ganze wird auch Earthing genannt und es gibt mittlerweile einige Studien, die die positiven Effekte belegen. Aber man muss nur ein bisschen selbst beobachten und hineinfühlen. Wie sollen unsere Füße, die so sensibel sind, in dicken Schuhen atmen, fühlen und ihre Beweglichkeit erhalten? Freiheit für die Füße! Die Schotterwege im Wald sind zwar ziemlich anstrengend, auch die Betonwege sind nicht so angenehm, meist bin ich dann am Rand des Weges gegangen. Ich nehme auch immer ein paar Schlappen mit, falls es mir doch zu spitzig wird.
Dann hatte ich die Idee, die Füße in die Kräuter zu stecken und sie zu erfühlen, so wie mit den Händen. Das war spannend; sehen mit den Füßen. Es ist überhaupt schön, die verschiedenen Pflanzen, Steine, Erde, Baumrinde und Wasser, sonnigen Boden, kalten Boden, Gras im Morgentau, die trockenen Gräser oder Früchte der Bäume zu erfühlen. Alles was so auf dem und neben dem Weg ist. Unsere Füße sind sind unsere Basis, die Auswirkung auf unseren ganzen Körper hat, auf all unsere Organe. Über die Aktivierung an den Füßen, können wir unseren ganzen Körper entspannen und in Fluss bringen. Sind die Füße kalt, ist der ganze Körper kalt. Wenn wir viel barfuß gehen, frieren wir nicht mehr so schnell.
Für mehr Bodenständigkeit, Erdverbundenheit auch mal in die Wiese legen, in den Himmel schauen. Die Springkrautsamen sind einfach eine Delikatesse, und sehr nahrhaft, da kann man richtig satt von werden. Ich esse es mitsamt der Schoten und auch die Blüten. Nach so einem Spaziergang fühlt man sich einfach wohl und entspannt. Es wird zwar immer kälter, aber ich hab mir vorgenommen nun immer ein Stück barfuß zu gehen, um die Füße so anzuregen.