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Brennnessel und urbane Gartenprojekte in Südamerika und Europa

Christian Vera aus Peru hat mir von seinen neuen Projekten berichtet und seine Website ist auch weiter gewachsen. Er ist Journalist, Fotograf und landwirtschaftlich im Feigenanbau und Brennnesselanbau :-) tätig. Christian dokumentiert auf persönliche und künstlerische Weise seine Arbeit und auch Projekte in anderen Städten in Südamerika und Europa.

 

Im Siguas Tal, wo er seine Feigenplantagen bewirtschaftet, wächst neben den alten Feigenbäumen die kleine Brennnessel und hier könnt ihr eine wirklich schöne Bilderserie der Pflanze sehen. Die große Brennnessel hat er dort vor gut einem Jahr auf einer kleinen Fläche angebaut und ist auch schon gut angewachsen. Die Brennnessel verarbeitet er in seine Feigenprodukte und verkauft diese in Lima. So kommt der wertvolle Nutzen der  Brennnessel in das Bewusstsein von immer mehr Menschen.

 

Auf seiner Website sind viele spannende Projekte vorgestellt und die Fotos haben eine ganz besondere Ausstrahlung: Urbane Gartenprojekte, Feigenanbau, Feigenkunst, Solarkochen, Brotkultur, Bioanbau, besonders schön sind auch die Fotos von Insekten und deren pflanzlicher Nahrung. Spannend finde ich auch den Gegensatz von den lichtdurchfluteten Bildern und seine dunklen Bilder im Mondlicht, die zu seiner Passion zu Metal-Musik gut passen.

 

Erzählt hat er mir auch von einem  Projekt in Argentinien, wo in Rosario vor etwa 30 Jahren ein Gemeinschaftsgarten auf vernachlässigtem Gelände mit viel Müll entstanden ist. Ein soziales Projekt für die Bewohner der Villas Miserias (Elends-Viertel). Die Bewohner bauen dort selbst Gemüse und Obst in Bioqualität an. Solche Gärten bieten nicht nur Lebensmittel, sondern heilen die Erde, wirken als Treffpunkt und dienen dem Austausch der Menschen untereinander. 

 

Spannend auch der Garten an einer psychiatrischen Klinik in Peru, welchen er letzte Woche besucht hat und woher das obige Foto stammt. Patienten können dort, wenn sie wollen, im Garten mitarbeiten. Hier wird der heilende Aspekt eines solchen Gartens deutlich. Das Gemüse wird unter den Mitarbeitern und Besuchern verkauft, die bürokratischen Vorschiften erlauben es noch nicht, dass es direkt in der Küche der Klinik genutzt wird.

 

An Christian Veras Dokumentationen schätze ich, wie all die kulturell bedeutsamen Aspekte der verschiedenen Gärten deutlich werden. Die vielseitigen Möglichkeiten, die es gibt, selbst im kleinen sehr wirksam Positives für uns Menschen und die Erde zu bewirken. Er ist auch gut vernetzt mit Menschen auf der ganzen Welt, die landwirtschaftlich und gärtnerisch vieles ausprobieren und sich zum Beispiel über Video-Konferenzen austauschen.

 

Aber schaut selbst auf seiner Website, es gibt viel zu entdecken und alle Texte sind auch in deutscher Sprache. Danke Christian für die Einblicke.

 

https://www.christian-vera.com/de

 

 

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