Bei gigantischem Wetter auf dem großem Gelände fand das Festival bei Buchheim statt. Es gab nicht so viele Besucher bei diesem ersten Festival dort, so konnte ich selbst bei einigen Sachen mitmachen und auch das Gelände erkunden. Besonders beeindruckend fand ich die Tollkirsche. Die schwarzen Früchte sind wirklich verführerisch, glänzend in der Sonne. Es ist eine alte Zauberpflanze. Sehr giftig, schon ein paar Beeren sollen zum Tod führen. Sie wurde früher zu rituellen Zwecken verwendet, soll zu Rausch und Halluzination führen. Sie hat erhebliche Nebenwirkungen, man sollte es also selbst auf keinen Fall ausprobieren. Die Augenpupillen weiten sich, wenn sie gegessen wird, dass haben Frauen früher genutzt, um geheimnisvoller zu wirken. Homöophatisch wird das Nachtschattengewächs bei verschiedenen Krampfzuständen und Neuralgien verwendet.
Das Gelände ist ideal für Kräuterwanderungen. Besonders hatte ich natürlich wieder die Brennnessel mit ihren vielen Aspekten gezeigt. Besonders die Fasergewinnung war für viele neu und was man daraus machen kann. Eine Bewohnerin des Elfengrundes hat am nächsten Tag schon intensiv Brennnesselfasern abgezogen und hat sich vorgenommen, daraus etwas herzustellen. Beeindruckend war für mich, wie ein paar Leute aus einem ehemaligem Prestige-Wochenendgelände eine alternative Gemeinschaft aufgebaut haben. Auf dem ehemaligem Tennisplatz gab es Bogenschießen, der Swimmingpool mit Salzwasser gefüllt, bot zwischendurch eine schöne Abkühlung. Die improvisierten Musik-Sessions am Abend im Zirkuszelt mit professioneller Anlage, Schlagzeugen, Gitarren, Gesang, Mundharmonika luden zum tanzen ein und man konnte auch entspannt dazu im Tipi oder Zelt einschlafen. Zum Fotografieren hatte ich dann keine Lust mehr, deshalb hier nur die wenigen Fotos.