Die Brennnessel ist aus zwei Gründen gut zum Räuchern. Ich verwenden die abgezogenen, getrockneten und unbearbeiteten Brennnesselfaserstränge zum Zusammenbinden und das blühende Kraut für die Räucherung. Brennnesselräucherungen sind Schutzräucherungen und dienen der Reinigung, Kräftigung und Gesunderhaltung. An Walpurgis geräuchert soll es das Haus vor Blitz und Feuer schützen und vor Verhexung jeder Art ebenso.
Schafgarbe gilt als Orakelräucherung. Sie fördert die Hellsicht und unterstützt klare Visionen. Auch sie schützt, wirkt beruhigend, stärkt die Abwehr und tut bei Erkältungskrankheiten gut. Schafgarbe wird auch in den Rauhnächten verräuchert.
Beifuß ist eine wichtige Räucherpflanze, aufgrund ihrer Wirkung und weil sie auch gut glimmt. Sie fördert Visionen, das Sehen mit dem dritten Auge, unterstützt Transformations- und Selbstheilungsprozesse. Auch sie ist eine wichtige Pflanze für die Rauhnächte und geeignet für Abendräucherungen zur Beruhigung.
Vom Alant wird normalerweise die Wurzel verräuchert. Sie enthält Kampfer und reinigt die Luft und ist gut bei Atemwegserkrankungen. Der Duft entspannt und bringt Sonne ins Herz. Ich habe mal einen Buschen mit Alantblättern gebunden, da diese großen Blätter sich gut zum Binden eignen.
Die Buschen müssen gut durchtrocknen. Ich hänge sie auf den Dachboden auf. Es duftet sehr schön beim Binden der Buschen und an den getrockneten Buschen schnuppere ich auch sehr gerne. Sie duften auch schon, ohne dass sie angezündet werden sehr schön.