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Rückblick Dezember 2022

Hier mal ein ganzes Sammelsurium von Fotos vom Dezember 2022. Schon im November hatte ich keine virtuelle Kräuterwanderung mehr gemacht, irgendwie scheint bei mir was Neues anzustehen, ich habe an einigen Sachen das Interesse verloren. Neue Sachen haben sich im Dezember auch schon angekündigt und eine Brennnesselmutation mit drei Blättern pro Blattachse, mein persönliches Glückssymbol, habe ich auch wieder entdeckt.

 

Mit Heike Engel habe ich ein Video zur Fasergewinnung der Brennnessel gemacht, wir haben vor, dieses per Onlineseminar im nächsten Jahr zu veröffentlichen. Ein Mikro war jedoch defekt, sodass wir ein paar Szenen noch neu machen möchten. An der Murr gab es riesige Brennnesselstängel.

 

Dann hat mich Paula Dischinger besucht. Sie studiert Mode-Design in Paris und ist an Brennnesselfaser interessiert. Mir ist noch nie so ein kreativer und dabei bodenständiger Mensch begegnet. Zur Mode ist sie eher nebenbei gekommen. Ich werde wohl 2023 nach Paris reisen. Ich freue mich drauf. Sie hatte bei mir übernachtet und am nächsten Morgen war es frostig, bei minus 12 Grad Außentemperatur sind wir in die Murr gegangen. Paula hat die Technik richtig gut raus, ich muss noch üben, bis ich das länger schaffe. 

 

Dann wurde es warm zu Weihnachten. Am Heiligabend hatte ich noch ein Brennnesselbier von den Brennnesselwochen aus Winterthur gefunden. Wir machen seit ein paar Jahren Kürbis-Gnocchis mit Salat, das ist super aufwendig, aber auch super lecker. Dann bin ich zu meiner Familie ins Münsterland zusammen mit meinem Sohn gefahren. Wir sind richtig viele und es macht Spaß, weil es ziemlich kreativ und lustig zugeht. Wir wichteln, diesmal war das Motto: Kunstwerke. Der Spaß dabei ist das wichtigste, Leistungsdruck soll es da nicht geben, obwohl sich da manche ganz schön ins Zeug legen. Ein Kunstwerk der Vorletzten Generation zum Thema Klima, ein beleuchteter Lebensbaum, Modelliertes, Geschweißtes, Gemaltes, Geschnittenes und Geschnitztes, aber auch Gekauftes ist erlaubt, wenn man mal keine Muße, es ist eigentlich alles Erlaubt, nur so macht es Spaß. So verschieden wie die Menschen, so verschieden die Kunstwerke. Ich habe für die Tochter meiner Nichte ein Bild gemalt, das zugleich im zweiten Band meines Tilde-Buches hineinkommen könnte. Zwei Fliegen mit einer Klappe, sozusagen. Ich hab noch versucht ein paar Weihnachtslieder auf Ukulele zu spielen, bin aber kläglich gescheitert, ich werde da einfach zu nervös und hab es noch nicht so raus. 

 

Dann noch ein paar Treffen mit Freundinnen, wobei teilweise das Thema Corona ein Treffen erschwert haben, wegen positiver Tests in Familien und so auch etwas Spannung wegen unterschiedlicher Sichtweisen entstanden. Menschen mit Angst vor dem Tod, ticken einfach komplett anders als welche, die sich nicht davor fürchten. Für mich ist es auch immer wieder etwas belastend, wenn ich Freunde oder Bekannte treffe, die so gerne etwas anderes machen würden, einfach eine Hütte in der Natur und einen Garten aber so ziemlich genau das Gegenteil leben und hoffen, wenn sie in Rente sind, ihre Träume verwirklichen zu können.

 

Nach einer Woche intensiver Begegnungen und der langen Autofahrt war ich dann einfach etwas erschöpft und will nun wirklich die Raunächte nutzen, um zur Ruhe zu kommen. Auf Silvesterpartys habe ich dann lieber verzichtet.

 

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