Brennnesselstängelernte bei ganz besonderem Licht. Das Licht hat mich schon morgens rausgelockt, wenn im Nebel alles verschwimmt, keine Begrenzungen sichtbar sind, alles ganz weich aussieht, bin ich fasziniert von der Natur. Gleich mal Gartenschere und Handschuhe eingepackt und los ging es zu den Brennnesseln. In diesem Jahr scheinen die Stängel noch schneller zu verrotten. Durch die permanente Feuchtigkeit und auch Frost liegen nun die meisten Brennnesseln schon am Boden. Am Fluss gab es zudem noch Hochwasser und hat an meiner besten Erntestelle alle Brennnesseln zu Boden gedrückt und sogar noch eine Schicht Sand drauf geschwemmt. Doch es gibt noch genug für meine Faser-Kurse im kommenden Jahr. Ic h muss einfach die Augen offen halten beim Spazierengehen. Drei ganz verschiedene Qualitäten hab ich heute gefunden. An besten finde ich die gelblichen, das ergibt stabile und doch weiche Fasern. Zum Glück hab ich draußen immer was zu tun, um die Natur so wahrnehmen zu können.