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Virtuelle Kräuterwanderung August 2021

Der August ist weiterhin ziemlich regenreich gewesen. Alles ist saftig grün. Pflanzen zum Trocknen zu ernten war schwierig, ich warte noch ab, vielleicht gibt es einen trockenen September. Dafür kann ich die frischen Kräuter genießen, besonders vom frischen Löwenzahnblätter esse ich unterwegs immer mal ein paar junge Blätter. Sie sind wirklich lecker und unterstützen die Verdauung merklich. Salate, Pesto, die Brennnesselsamen, Getränke; irgendwas kann man immer sammeln und zubereiten. Immer mehr Früchte sind reif. Die wilden Brombeeren sind viel leckerer als kultivierte Sorten. Man sollte sie jedoch nicht mit der Kratzbeere, die nah am Boden wächst, verwechseln, diese hat wenig Geschmack. 

 

Üppig wachsen in diesem Jahr die Minze, der Wegerich, die Wilde Möhre, die Springkräuter, auch Baldrian und Mädesüß haben sich von den trockenen Sommern erholt. Sonnenhungrige Blütenpflanzen haben es da nun etwas schwerer. Insbesondere die Schafgarbe, die ich sehr schätze, sie wächst zwar immer noch an vielen Stellen, sie blüht aber viel kleiner und weniger. Die Brennnessel ist in diesem Jahr enorm reich an Samen und sie wächst jetzt schon weit über mich hinaus. Durch die Stürme wurden die hoch wachsenden Pflanzen teilweise aber schon heruntergedrückt oder sind sogar abgeknickt. 

 

Neu habe ich in diesem August das kanadische Berufskraut bei mir wahrgenommen, vielleicht war es schon früher da, aber manchmal erkennt man so unscheinbare Pflanzen erst, wenn sie massenhaft aufkommen. Außerdem habe ich nun einen Ackerschachtelhalm auf meinem Weg gefunden. Diese beliebte kieselsäurehaltige Heilpflanze gibt Mensch und Tier Struktur und Halt. Wenn man sich die Regel der Abstände der einzelnen Glieder zur Blattachse einprägt, kann man diese gut vom Sumpfschachtelhalm auseinanderhalten. Wenn man das unterste Segment des Seitentriebes mit dem ersten Segment am Stängel vergleicht, hat man ein sicheres Merkmal. Ist das Segment am Seitentrieb länger als das Segment am Stängel, ist es Ackerschachtelhalm. Wenn es kürzer oder gleichlang ist, ist es  Sumpfschachtelhalm. Der Sumpfschachtelhalm ist nur für Weidevieh wirklich schädlich, kommt außerdem nur in Feuchtgebieten vor, deshalb muss man auch keine übertriebene Angst beim Sammeln von Ackerschachtelhalm haben. 

 

Es gab auch wieder ein paar schöne Brennnesselmutationen. Meine Glücksbrennnessel. Diesmal sogar zwei nebeneinander.

 

Im September starten wieder ein paar Kräuterwanderungen bei mir. Die Samstagstermine sind schon voll, Dienstags habe ich noch einige Plätze frei. Es gibt viel zu sehen, fühlen, schnuppern und zu sammeln!

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